Exkursion zum Müllheizkraftwerk Rothensee
Im Rahmen einer Exkursion besuchten Mitarbeitende und Studierende des LENA-Lehrstuhls das Müllheizkraftwerk Rothensee (MHKW) in Magdeburg. Die Anlage zählt zu den größten Müllheizkraftwerken Deutschlands und ist ein bedeutender Bestandteil der regionalen Energie- und Entsorgungsinfrastruktur.
Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte und Bedeutung des Standorts erhielten wir bei einer geführten Tour einen umfassenden Einblick in die Prozesse der thermischen Abfallverwertung. Besonders eindrucksvoll war der Blick in den riesigen Müllbunker, in dem die angelieferten Abfälle gesammelt werden. Von dort aus wird der Müll mit einem Kran in den Verbrennungsofen befördert – ein Vorgang, der live miterlebt werden konnte.
Im weiteren Verlauf der Führung wurden die technischen Abläufe detailliert erklärt: Wie entsteht aus Abfall nutzbare Energie? Wie funktioniert die Rauchgasreinigung? Und was passiert mit der zurückbleibenden Schlacke? Auch diese Themen wurden anschaulich vermittelt. Dabei wurde deutlich, wie aufwendig und zugleich effizient die Umwandlung von Abfall in Strom und Fernwärme gestaltet ist.
Ein besonderes Highlight war der Besuch der Leitwarte, in der alle Prozesse der Anlage überwacht und gesteuert werden. Hier bekamen die Teilnehmenden einen Einblick in die komplexe Regelungstechnik, die nötig ist, um eine kontinuierliche und sichere Energiegewinnung zu gewährleisten.
Die Exkursion bot eine spannende Kombination aus technischer Tiefe und praxisnaher Anschauung und war für alle Beteiligten eine bereichernde Ergänzung zum Studienalltag und der LENA-Lehrstuhl bedankt sich beim MHKW Rothensee für die Möglichkeit der Exkursion.